Casinos in Liechtenstein vor dem Neustart

In den Alpen gelegen und inmitten wohlhabender Nachbarn ist das kleine Land Liechtenstein bis heute für seine Casinos kaum bekannt. Das erstaunt, setzen doch gerade eher winzige Staaten auf diese Melkkuh und bieten den Betreibern von Spielbanken oft fantastische Bedingungen, von Steuerfreiheit über nachlässige Beschränkungen bis hin zu einer funktionierenden Infrastruktur. Doch auch im Fürstentum, Casinos sind hier wohlgemerkt noch verboten, dreht sich der Wind und neue Gesetze erlauben es ab Oktober, sich im Land mit einer Spielbank aufzustellen. Was können Zocker aus Österreich, Deutschland und der Schweiz hier erwarten?

Auch die Nachbarstaaten setzen auf Automatenspiele

Aufgrund der Lage steht Vaduz als Hauptstadt von Liechtenstein natürlich in direkter Konkurrenz zu den Nachbarländern, die gleichfalls auf Casinos setzen. Das scheint den Verantwortlichen aber egal zu sein und die bis heute einzige Konzession für Casino Spiele wurde nun entscheidend erweitert. Jeder Betreiber darf eine Lizenz beantragen und das wird in jedem Fall genau geprüft. Ein Blick auf die Bewerber zeigt, dass sich hier dann eben sehr deutlich die üblichen Verdächtigen einfinden und versuchen werden, das Fürstentum beim Glücksspiel unter Kontrolle zu bringen.

Zum einen engagierte sich Casino Admiral und dann noch ein Unternehmer aus Baden Baden und diese Platzhirsche werden selbstverständlich alles tun, um Kooperationen zu erweitern und möglichst absolut das Feld zu bestellen. Diese eine Konzession war also sehr begehrt und es wurde heftig vor Gericht gestritten, da die beiden Konkurrenten einfach nicht aufgeben wollten! Aufgrund dieses juristischen Theaters beschloss die Regierung schlussendlich die volle Liberalisierung und schreibt seitdem neue Lizenzen viel einfacher aus.

Wer holt sich die Konzession für Roulette und Co?

Im Geldspielgesetz sind die Regeln dargelegt und es gibt eine Reihe von Vorschriften für die Zulassung der Casino Spiele in Liechtenstein. Pro Casino soll es nur eine Konzession geben und dabei prüft die Polizei jeden Fall ganz genau. Im Moment ist nicht wirklich verlässlich bekannt, wie viele potentielle Spielbanken es geben wird und auch die bereits erwähnten Streithähne aus dem Wettbewerb um die erste Lizenz sind mit am Start.

Bei den Steuern ist gleichfalls noch Rätselraten angesagt. Es gibt in dem kleinen Land verschiedene Sätze, aber Verantwortliche sagen, es könnten für die Spielautomaten und so weiter gerade mal 17,5 Prozent fällig werden. Das wäre dann ein großer Vorteil etwa gegenüber der nahegelegenen Schweiz, die mit bis zu 80 Prozent Abgaben den Spielern tief in die Taschen greift.