Das Paar klingt schon mal gut und dieser Tage fragen sich alle Experten rund um Casinos und Spielautomaten: Werden die Amaya Gaming Group und der britische Buchmacher William Hill fusionieren? Im Moment gibt es Gespräche und die Gerüchte über einen Zusammenschluss wurden sogar offiziell bestätigt, so dass es wohl vor allem um Aufteilung der Macht und um Geld im neuen Unternehmen geht.

Kooperationen werden unumgänglich

Der Markt für Casino Spiele und Software ist in den letzten Jahren enorm gewachsen und immer neue Fusionen schaffen gigantische Firmen. Es wird immer schwieriger, sich am Markt zu behaupten und um der Konkurrenz zu begegnen, suchen sich die Casinoanbieter gern einen oder gleich mehrere Partner. William Hill stand und steht ja schon länger im Fokus der Interessenten und es kürzlich bot ein Konsortium um die 888 Holdings immerhin gut vier Milliarden Euro für die Briten, allerdings ohne Erfolg. Der Preis erschien zu gering und auch das Risiko der Mitarbeit in einer solchen Holding war William Hill zur Fortsetzung des Geschäftsmodells zu hoch.

Vorteile für beide Seiten?

Zunächst einmal wären bei einer Fusion Amaya wie auch William Hill gleichberechtigt. Es handelt sich um keine feindliche Übernahme oder um den Versuch. Während Amaya das Geschäft mit der Software beherrscht und ständig innovative Lösungen für Casinos gerade auch im Internet entwickelt, hat der Buchmacher demgegenüber viel Erfahrung mit dem Kunden und Spieler, verfügt über einen enorme Präsenz auch im Internet und ein Zusammenschluss hätte für beide Unternehmen sicher einiges für sich.

Schwierigkeiten und Herausforderungen

Beide Firmen hatten zuletzt einige Schwierigkeiten. Amaya hat mit dem nachlassenden Interesse an Poker zu kämpfen und William Hill beklagt sinkende Gewinne, was im Übrigen auch durch den Rückzug aus Russland befeuert wird. Dort wurden die Angebote des Buchmachers aus UK Mitte September einfach abgeschaltet und zugleich sperrten im Internet mehrere Betreiber zu, die bis dato mit William Hill zusammengearbeitet hatten. Logisch, dass bei einer künftigen Kooperation sowohl Kosten gespart wie auch gemeinsame Energien gestärkt würden und so erscheint ein Zusammenschluss durchaus denkbar.

Die Börse spielt ein solches Szenario schon mal mit steigenden Kursen der Anbieter durch. Und auch die Spieler sollten eigentlich profitieren, weil zum einen ein sehr populärer Betreiber künftig mit perfekter Software ausgestattet wird und weil umgekehrt genau diese Software dann auch in vielen Online Casinos zu haben sein wird! Spielautomaten, Roulette und Co sind nicht ohne Grund ein Erfolgsmodell im Internet und die im Moment heiß diskutierte Fusion sollte diesen Trend fortsetzen.