Oft haben wir schon über die Flickschustereien und den ideologisierten Stumpfsinn beim Glücksspielstaatsvertrag in der BRD berichtet und mittlerweile scheint ein wenig Bewegung in die Sache zu kommen. Nachdem die EU immer heftiger auf den Verstoß des Regelwerks gegen Europäisches Recht verweist, gibt es nun zumindest ein paar pro Casino Stimmen, die den einstigen Vorreiter in Liberalisierung Schleswig Holstein ersetzen. Kommt der entscheidende Impuls für Internet Casino Spiele aus Hessen?

Zunächst ein Gegenbeispiel

Seit die Grünen im Ländle regieren, ist die Klugscheißerei in der Politik Programm und die Leader dieser Gutmenschenpartei wissen stets sofort und am besten, was für den Bürger gut ist. So auch bei Spielautomaten, die man von Baden Württemberg im Rahmen des Glücksspielstaatsvertrages ausgehend am liebsten flächendeckend verbieten oder mindestens weiter einschränken will. Es gab ja mal die Bemühung, bis zu 20 Konzessionen an Anbieter zu vergeben, aber es wird da verzögert, gehadert und um Ausreden gerungen, so dass bis heute nichts passiert ist. Das Ländle kann für Spieler also keine Hoffnung sein, doch zum Glück gibt es in Deutschland ja auch noch ein paar andere Bundesländer mit Einfluss.

Was Hessen für Casino Spiele durchsetzen möchte

Weit liberaler und aufgeschlossener zeigt man sich in Hessen, wo erstaunlicherweise die Grünen auch mit in der Regierung sitzen, aber eben als Juniorpartner. Ideologien lassen sich da kaum durchsetzen und man folgt lieber der CDU, auch und gerade um möglichst viele Steuern abfassen zu können. Hessen will eine geradezu radikale Abkehr vom bisherigen Verfahren und wünscht sich, dass Casinos in Zukunft frei und ohne Einschränkung agieren können. Die privat agierenden Betreiber sollen in vollem Umfang zuglassen werden, dazu sind Online Casinos und sogar Pokern im Internet von allen nervigen Regeln zu befreien. Selbst die Höchsteinsätzen werden kritisch betrachtet und hier fordert das Bundesland die Aufhebung aller Limits, was für den Spieler natürlich nur gut sein kann.

Bekanntlich offerieren jede Menge Internet Spielhallen in der BRD, allerdings illegal und warum sollte man hier als Staat nicht etwas mehr kontrollieren und zu Abgaben verpflichten? Das freilich geht nur, wenn der Markt sich entfalten kann und das respektiert den Bürger in seiner Freiheit, hat zudem auch etwas für den eigentlichen Schutz vor Spielsucht für sich. Wenn bekannt ist, was vor sich geht im Rahmen der Online Automatenspiele, dann kann eine entsprechende Aufsicht auch prüfen und gegebenenfalls sanktionieren und der Vorstoß Hessens ist nur zu begrüßen. Schon mehren sich die Stimmen vor allem aus dem eingangs erwähnten Baden Württemberg, dass Liberalisierung nicht gut ist und man den Bürger viel lieber vorschreiben sollte, einzig und allein beim Lotto ihr Glück zu versuchen! Hier ist also einiges im Fluss und als Spieler bleibt zu hoffen, dass eben nicht das selbsternannte Gutmenschentum die Slot Machines im Netz bestimmt.