Spielautomaten, Abstandgesetz und das Chaos der Behörden

Mit aller Macht versuchen derzeit die Politiker in Deutschland Slot Automaten und deren Fans an den Rand zu drängen, was den bis dato krönenden Abschluss im sogenannten Automatenabstandsgebot fand. Diese soll nun eigentlich greifen und wir haben uns mal in Berlin, einer besonders vom Hass auf das Glücksspiel betroffenen Stadt, zu den aktuellen Entwicklungen umgeschaut.

Was war überhaupt geplant?

Büros für Sportwetten und natürlich Spielhallen sollen in der Hauptstadt künftig einen bestimmten Abstand zueinander aufweisen. Das geht in einer dichtbebauten Metropole natürlich nicht und so war die Schließung zahlreicher Angebote von Anfang an geplant. Auch die nachträgliche Neunutzung anstelle der pleitegegangenen Spielotheken soll so unterbunden werden und angeblich dient das alles dem hoch gepriesenen Schutz der Zocker. Und nicht zuletzt sollen Spielhallen mindestens 200 Meter von Schulen entfernt betrieben werden dürfen, was die Anzahl weiter einschränkt. Am Ende ist das Sterben der Etablissements für Book of Ra und Casino Spiele fest einprogrammiert, doch freilich sieht die Realität bisher etwas anders aus als geplant.

Harte Bandagen gegen Automatenspiele und Sportwetten

Wer hingegen die Zustände am Berliner Amt für Flüchtlinge gesehen hat, der weiß um die Herausforderungen für die Beamten der Hauptstadt, die schon jetzt überordert sind. Zum einen kommt man mit der Erfassung nicht hinterher, zum anderen ist eine Einzelfall Prüfung sehr aufwendig und die Politiker können nicht einfach nur die Polizei in der Spielothek vorbeischicken, um diese zu schließen. Richtig absurd wird es wenn bedacht wird, dass in Berlin kein einziger Anbieter für Sportwetten eine offizielle Konzession besitzt und der Kampf der Verwaltung erscheint wie eine extrem lächerliche Verausgabung auf dem Papier. Bis auf weiteres sind also viele beziehungsweise fast alle Spielhallen und sonstige Wettbüros geöffnet und die lahme Umsetzung der eifernden Gesetzte lässt die Spieler wohl erst mal in Ruhe. Klingt alles irgendwie nach dem Berliner Flughafen, der seit Jahren nicht fertig mit und Anspruch und Wirklichkeit sind in der Bundeshauptstadt ohnehin zwei radikal widerstreitende Pole.