Spielbanken VS Online Casinos: Neue Lösungsvorschläge

Wer in Deutschland Spielautomaten und andere Casino Games zocken will, der hat drei Möglichkeiten: Erstens ist der Gang in die staatliche Spielbank möglich, hierzu gibt es verschiedene Etablissements, zweitens finden sich zahllose Spielhallen, allerdings dort auch nur mit Automaten und dem kleinen Glücksspiel, und drittens ist das Gambling im Internet verfügbar. Letzteres ist allerdings nicht legal für die allermeisten Anbieter und doch spielen heute die meisten Leute online. Vor allem die Spielbanken ächzen unter dieser Konkurrenz und jetzt gab es vom Verbandschef zu diesem Problem einige interessante Vorschläge.

Spielsucht trotz vieler Verbote!

Und natürlich ist das Hauptargument nachvollziehbar, nach dem Spieler im Netz süchtig werden können und das eben nicht bei einem legalen Betreiber! Spielsucht ist immer ein Problem und es ist absurd, dass sich die Leute in den Online Casinos abhängig machen lassen, obwohl diese gar nicht existieren dürften. So jedenfalls argumentiert Otto Wulferding, seines Zeichens Vorsitzender des Deutschen Spielbankenverbandes. Zwar besteht die Gefahr von Spielsucht auch in landbasierten Casinos, aber diese wären legal und führten einen nicht unerheblichen Anteil der Einnahmen an öffentliche Kassen ab. Dafür kann es nur eine Lösung geben.

Online Casinos unter Aufsicht erlauben

Spielbanken, so Wulferdings Wunsch, sollen künftig ihr Angebot auch im Internet bewerben und Anbieter dürfen. Der Staat könne das prima regulieren, überwachen, ausgestalten und der Spieler habe dann eine echte ernstzunehmende und verlässliche Alternative zu all den illegalen Internetcasinos. Fairness und der Schutz vor Betrug wären garantiert. Die steigende Nachfrage nach Casino Spielen online lässt sich so sehr einfach bedienen und trotzdem kontrollieren, was vor allem für intensive Prävention gegenüber der Spielsucht sinnvoll erscheint.

Im Kern steckt hier natürlich das Gebaren sich möglichst dominant aufstellen zu können. Spielbanken und schon gar nicht deren Verbandschef haben keinerlei Interesse an fairen Marktbedingungen, denn die staatlichen Ungetüme können gar nicht mit flexiblen privaten Anbietern konkurrieren und so sehnt sich Otto Wulferding im Grunde genommen nur nach stärkeren Kontrollen bei gleichzeitiger Bevorzugung der Spielbanken. Dem Spieler geht es aber vor allem auch um lukrative Angebote, um Freispiele und um den Casinobonus, denn wer denkt schon bei, Zocken an Sucht? Die Sorge des Verbands um die Spieler ist rührend, aber heuchlerisch, denn wer sagt dass man im Online Casino schneller abhängig werden kann als in der staatlichen Spielbank? Das Risiko ist gleich groß und bevor die Politik mal wieder Monopolen Vorschub leistet, sollte man lieber den Markt entscheiden lassen, wer sich im Bereich der Online Casinos durchsetzt und deshalb nicht nur ein paar, sondern alle Betreiber im Internet erlauben.