Wird im Saarland Casino betrogen?

Ein aktueller Fall offenbart mal wieder, dass es auch heute, in Zeiten der wirklich rundum überwachten Spielbank, immer mal Fälle gibt, in denen gerissene Zocker Manipulationen versuchen und das ist jüngst offenbar in Saarbrücken passiert. Unter Verdacht steht aber nicht nur der Spieler selbst, der sich allen Angaben zufolge beim Kesselgucken am Roulettetisch versuchte, auch die Angestellten des Casinos haben möglicherweise kräftig bei dem Betrug mitgeholfen.

Wiederholte Unregelmäßigkeiten in Saarbrücken

Schon in den 90er Jahren tauchte jener Zocker im Saarland auf und immer mal wieder bekam er hier und da Hausverbot, was dann allerdings nicht auf Dauer bestehen konnte. Und nun gibt es neue Berichte, nach denen dieser bereits in hohem Alter stehende Spieler mittels der berühmten wie zugleich extrem schwierigen Methode des Kesselguckens am Roulettetisch fett abkassiert haben soll. Beim Kesselgucken versuchen die Spieler, den Lauf der Kugel vorherzusehen und mindestens das etwaige Zahlenfeld dazu, was sich dann prima wetten und oft auch gewinnen lässt.

Das Problem liegt jedoch beim Dealer: Wenn der Groupier mal schneller, mal langsamer am Rouletterad dreht, dann hat es der Kesselgucker schwer, so dass im Saarland offenbar eine Zusammenarbeit zwischen Betrüger und Casino vorliegt. Möglicherweise, das jedenfalls ist der Verdacht des Staatsanwalts, haben sich die Mitarbeiter mit dem Kesselgucker zusammengetan und nun ist zu klären, wie die Manipulationen am Spieltisch abgelaufen sind.

Roulette Tricks auch im Online Casino?

Bekanntlich gibt es eine Menge Tipps für das geniale Casino Spiel mit Kessel und Kugel, doch fast alle vorgeblichen Tricks basieren auf dem Ausgleich von Verlusten, während gezielte Voraussagen aufgrund der extremen Varianz kaum möglich sind. Methoden wie das doppelte Setzen von Beträgen oder das Riskieren von geraden und dann wieder ungeraden Beträgen sind bekannt, aber wenig nützlich und zusätzlich sollte man auch bei den groß aufbereiteten Hinweisen im Netz vorsichtig seyn. Dort werben jede Menge Angeber für Casino Tricks, unterschlagen dabei jedoch, dass es sich zum einen eben um wenig hilfreiche Verfahren, zum anderen aber immer auch um Hinweise aus den landbasierten Spielbanken handelt, was angesichts der verlässlichen Sicherheitseinstellungen im Online Casinos kaum eingesetzt werden kann.

Fazit: In Saarbrücken machen die Ermittler jetzt Dampf und es bleibt spannend, ob der verdächtige 80jährige tatsächlich zu jener kleinen, aber zweifellos feinen, elitären Gruppe gehört, die das Kesselgucken beherrscht, wenn auch in diesem Fall mit Hilfe. Ob die Mitarbeiter involviert sind in den Betrug muss man abwarten, aber wenn das bewiesen wird, dann wäre das schon starkes Stück und würde das Ansehen des wohlgemerkt staatlichen Casinos massiv schaden.