Steuern auf Sportwetten: Wie ist der Stand?

Es ist fast schon eine Farce, einen Artikel über Casino News schon wieder mit einem Verweis auf den Glücksspielstaatsvertrag zu beginnen, aber wie jeder weiß wurden im Zuge der neuen Verhandlung immerhin den Sportwetten in Deutschland ein wenig mehr Raum gegeben. Das führt nun jedoch auch zu einer besonderen Bewertung und Ausweitung der damit einhergehenden Steuer, die Kommunen wollen selbstredend beim Zocken abkassieren und genau das steht nun auch im Fokus, halten Experten die sogenannte Wettbürosteuer für nicht mit deutschem Recht konform.

Gerichte gehen in Position

Schon vor drei Jahren wurde die Steuer für Dortmund eingeführt und es ist schon bezeichnend, dass in unzähligen Kommunen auch weiterhin bei den Casinos und Wettbüros zugelangt wird. Nun ist Korruption, sind korrumpierte Richter in Deutschland fast schon die Regel, schließlich entscheidet die Justiz fast immer so, wie es sich die Politik wünscht, doch nun sind eine ganze Reihe von Klagen zu erwarten und man darf gespannt zuschauen, wie sich die Gesetzeshüter positionieren.

Sportwetten oder Buchmacher?

Zunächst einmal muss man wissen, dass solche Tipps auf Sport Events eine Art Vermittlung darstellt, bei der Spieler und Anbieter zusammengeführt werden, was die Aufgabe der Büros für Sportwetten gut beschreibt. Aber inwieweit sind Wettbüros und Buchmacher an dieser Stelle das gleiche? Immerhin sollen die Büros dann auch die Steuer zahlen und hierbei sind Sport wie auch Pferdewetten betroffen. Es gibt dafür Automaten oder eben die Theke, an der Mitarbeiter der Wettbüros die Einsätze entgegen nehmen. Für die Steuer gilt nun die Fläche der Räumlichkeit und genau hier liegt das Problem, da dadurch die Unternehmen vor Ort im Grunde genommen doppelt abkassiert werden!

Dortmunder Urteil im Fokus

Das aktuelle Gerichtsurteil gegen die Wettbürosteuer in Dortmund ist deshalb ein positiver Anfang einer hoffentlich umfassenden Veränderung: Für 20 Quadratmeter werden gleich mal 250 Euro eingezogen und im Laufe der Jahre seit 2014 sind gut anderthalb Millionen Euro zusammengekommen. Dem hat das Bundesverwaltungsgericht nun einen Riegel vorgeschoben und es ist fraglich, was nun passiert. Interessant allerdings ist auch zu sehen, dass die Gerichte zunächst alles taten, um offenbar auf Weisung der Politik – von wegen Gewaltenteilung! – die Klagen abzuweisen, doch die oberste Verwaltungsbehörde ist offenbar nicht oder noch nicht vereinnahmt.